HESAdventskalender – 02.12.2021

Wussten Sie schon…
2012.10.08 MS Gera in Saalburg - www.fotocommunity.de
das auf der Werft Laubegast nicht nur zwei Raddampfer der Sächsischen Flotte sowie alle Fähren der Oberelbe entstanden sind, sondern dort auch ein Fahrgastschiff für eine Saale-Talsperre gebaut wurde?

Das MS GERA wurde 1976 von den dortigen Kollegen auf Basis der Projektunterlagen des MS STRANDBAD FERCH der Weißen Flotte Potsdam projektiert und gebaut
(Stapellauf 07.09.1976) – ein eindrucksvolles Zeichen für die Leistungsfähigkeit der Werft! Und mit 40,52 Metern Länge und 6,22 Metern Breite auch nicht gerade ein kleines Schiff.
SAALBG0008
Doch wie kam der „Dampfer“ dann in seinen neuen Heimathafen Saalburg an der thüringischen Bleilochtalsperre?

Mit eigener Kraft fuhr die GERA die Elbe stromab bis zur Saalemündung, dann die Saale stromauf bis zur Werft Mukrena in Alsleben. Dort wurde dann das Schiff mit Hilfe von zwei Kränen auf einen Tieflader gesetzt und über die Autobahn und diverse Landstraßen zur Talsperre verbracht.
geraIn Fahrt ist das Schiff bis zum heutigen Tag, um den Besuchern des „Thüringer Meeres“ die landschaftliche Schönheit dieser Landschaft näher zu bringen. Übrigens bietet die Reederei auch 3-tägige Kreuzfahrten (mit dem wohl kleinsten Kreuzfahrtschiff Deutschlands) an.
https://marina-saalburg.de/

 

HESAdventskalender – 07.12.2021

Wussten Sie schon…
Laubegast_Koenigstein_Loschwitzdas die Sächsische-Böhmische Dampfschiffahrt im Laufe ihrer nun 185-jährigen Geschichte insgesamt 85 Fahrgastschiffe im Bestand hatte?

Diese angesichts der heutigen Flotte von 11 Schiffen kaum vorstellbare Zahl war natürlich nicht gleichzeitig sondern nacheinander in Fahrt. Zum einen war, gerade in der Zeit des Aufschwunges im Fremdenverkehr und auch durch die Ausdehnung der Fahrtstrecke stromauf bis Leitmeritz und stromab bis nach Dessau der Bedarf an mehr und mehr Schiffskapazität vorhanden. Andererseits wurden früher Schiffe, welche 20 – 25 Jahre Fahrtdienst hinter sich hatten stillgelegt, die Schiffskörper verschrottet oder zu Landungsbrücken umgebaut und die Maschinen- und Kesselanlage in einen Neubau umgesetzt. Diesem Umstand ist zu verdanken, dass heute noch im PD DIESBAR und im PD STADT WEHLEN Maschinen arbeiten, welche zum Teil wesentlich älter sind als das Schiff selbst.
DS Dresden nach Umbau in DresdenEtliche Dampfschiffe wurden auch aus verschiedenen Gründen heraus verkauft. Dadurch kam es, dass „Dresdner Dampfer“ mit ihren typischen Doppelfenstern im Rumpf auch auf der Moldau in Prag, auf der Elbe in Magdeburg, der Weser in Hameln und sogar auf der Weichsel in Warschau und der Memel in Kaunas anzutreffen waren.
verkäufe