Wussten Sie schon…
das der am weitesten gereiste Raddampfer der Dresdner Flotte der PD KRIPPEN ist?
Zwar gibt es ältere, stärkere und größere Schiffe in Dresden, aber keines ist so weit auf Deutschlands Wasserstraßen unterwegs gewesen. Dies verdankt er seiner im wahrsten Sinne des Wortes „bewegten Vergangenheit“.
1979 außer Dienst gestellt wurde das Schiff 1983 nach Kloschwitz an die Saale verkauft. Zwar wird die KRIPPEN dort an Land aufgestellt, eine geplante Nutzung als Kulturzentrum und Gaststätte kommt aber nicht in Gang. 1991, nach der Wende, wird unser Dampfer an einen Hamburger Kaufmann verkauft, welcher es, wiederum auf dem Wasserwege, nach Dresden-Laubegast zurück bringt. Da die Finanzierung des Wiederaufbaus nicht gesichert ist, kauft der Besitzer eines Meissner Schiffsrestaurants die KRIPPEN mit dem Ziel der Rekonstruktion und Wiederinbetriebnahme. Mittlerweile ist allerdings die Laubegaster Werft mit der Rekonstruktion von 7 Dresdner Dampfschiffen ausgelastet, so dass man sich entschließt, die KRIPPEN auf der Brandt-Werft in Oldenburg sanieren zu lassen. Also geht es im Schlepp zur Hitzler-Werft nach Lauenburg und von dort, drei geteilt und auf Seeleichter gestellt, nach Oldenburg.
1994 erreicht der PD KRIPPEN aus eigener Kraft von Oldenburg kommend seinen neuen Heimathafen Meißen.
In den folgenden Jahren fährt das Schiff im Rahmen von Charter- und Sonderfahrten quer durch Deutschland, u. a. zum Kirchentag nach Hamburg, nach Berlin, nach Prag und ist auch auf dem Rhein, dem Main und dem Neckar unterwegs.
1997 und 1998 im Charter der KD in Frankfurt/Main in Fahrt wird der Dampfer 1999 von der Sächsischen Dampfschiffahrt gekauft und damit in seine alte Heimat zurück geholt. Am 29.11.1999 erreicht das Schiff, wieder mit eigener Kraft aus Frankfurt/Main kommend, das heimatliche Terrassenufer.