Verlängerung gibt´s nur beim Fußball? Keineswegs, denn auch bei Schiffen ist es aus unterschiedlichen Gründen manchmal erforderlich, das Schiff zu verlängern. Dies geschah meist zur Erhöhung der Platzkapazität und zur Verringerung des Tiefgangs. So wurden auch Dampfer der Sächsischen Dampferflotte im Laufe ihres Schiffslebens diesem Umbau unterzogen.
Doch wie muss man sich dies vorstellen? Meist wurde der Dampfer dazu direkt hinter dem Kessel durchtrennt und dann das abgeschnittene Hinterschiff um die Meter der geplanten Verlängerung nach hinten gezogen. In die nun entstandene Lücke wurde ein neues Stück Schiffsrumpf „dazwischen gebaut“.
Folgende, verlängerte Dampfer der Sächsischn Dampfschifffahrt sind noch im Dienmst:
PD STADT WEHLEN – verlängert 1895 um 2,10 Meter
PD PILLNITZ verlängert 1926/27 um rund 3,50 Meter
PD MEISSEN verlängert 1927/28 um rund 3,50 Meter
Weitere Beispiele in der Geschichte sind die Verlängerung des PD EINHEIT (1956), des Motorschiffes TORGAU (1958) oder des Schleppdampfers SACHSENWALD (2000).
Aber auch unsere tschechischen Nachbarn vergrößerten auf diese Weise ihr Platzangebot der Fahrgastschiffe in Prag, indem sie eine nicht geringe Anzahl an Motorschiffen der in der DDR gebauten TypIII-Greifvogelserie von 28 Metern auf 36 Meter verlängerten.