Passend zum heutigen Freitag, dem „13.“ möchten wir eine Thematik in der Geschichte der Dresdner Flotte ansprechen, über die so gar nicht gerne gesprochen wird: – Unfälle & Havarien
Eines sei gleich zu Beginn klargestellt – die Mehrzahl der wenigen Unfälle geht nicht auf Fehlverhalten der eigenen Besazung zurück sondern hat seine Ursache in Witterungsunbilden oder anderen, unvorhergeseheen Ereignissen.
Am 04. März 1926 traf zum Beispiel den PD KÖNIGSTEIN bei der Durchfahrt der Dresdner Marienbrücke plötzlich heftiger Seitenwind und drückte das Schiff mit dem Radkasten gegen den Brückenpfeiler. Schaufelrad und Radkasten wurden stark beschädigt.
Ein ähnliches Schicksal traf den PD LÖSSNITZ auf seiner Fahrt bei Pirna-Copitz, als dieser am 29. Juli 1933 in ein heftiges Gewitter geriet. Der Sturm beschädigte das komplette Dach des Hinterschiffs und drückte den Dampfer auf den Hafendamm. Erst mit Schlepperhilfe konnte dieser wieder befreit erden.
Der mit schwerste Unfall in der Geschichte der Sächsischen Dampfschifffahrt ereignete sich am 20. August 1940. Der Schleppdampfer SACHSEN stiess zwischen Herrnskretschen und Niedergrund mit dem entgegenkommenden PD KARLSBAD zusammen und riss den Radkasten fast komplett ab. Ob sich, wie in Gesprächen überliefert, wirklich eine Person auf dem im Radkasten untergebrachten WC befand und ob diese wirklich mit dem Schrecken aber unverletzt davonkam ist nicht eindeutig belegt.
Aber auch Schwankungen des Wasserstandes sorgen manchmal für unangenehme Überraschungen. So setzte plötzliches Niedrigwasser über Nacht am 04. März 1963 den an der Werft Laubegast liegenden PD STADT WEHLEN auf´s Trockene.
Ein Zwiscjenfall der jüngeren Vergangenheit ereignete sich im September 2002, als ein Maschinenproblem des MS AUGUST DER STARKE diesen gegen den PD KURORT RATHEN prallen ließ, worauf dieser sich losriss und quer vor die Augustusbrücke trieb.