„Wussten Sie übrigens…,“
das die Sächsische-Böhmische Dampfschiffahrt im Laufe ihrer fast 190-jährigen Geschichte insgesamt 85 Fahrgastschiffe im Bestand hatte?
Diese angesichts der heutigen Flotte von 11 Schiffen kaum vorstellbare Zahl war natürlich nicht gleichzeitig sondern nacheinander in Fahrt. Zum einen war, gerade in der Zeit des Aufschwunges im Fremdenverkehr und auch durch die Ausdehnung der Fahrtstrecke stromauf bis Leitmeritz und stromab bis nach Dessau der Bedarf an mehr und mehr Schiffskapazität vorhanden. Andererseits wurden früher Schiffe, welche 20 – 25 Jahre Fahrtdienst hinter sich hatten stillgelegt, die Schiffskörper verschrottet oder zu Landungsbrücken umgebaut und die Maschinen- und Kesselanlage in einen Neubau umgesetzt. Diesem Umstand ist zu verdanken, dass heute noch im PD DIESBAR und im PD STADT WEHLEN Maschinen arbeiten, welche zum Teil wesentlich älter sind als das Schiff selbst.
Etliche Dampfschiffe wurden auch aus verschiedenen Gründen heraus verkauft. Dadurch kam es, dass „Dresdner Dampfer“ mit ihren typischen Doppelfenstern im Rumpf auch auf der Moldau in Prag, auf der Elbe in Magdeburg, der Weser in Hameln und sogar auf der Weichsel in Warschau und der Memel in Kaunas anzutreffen waren.




Doch wie kam der „Dampfer“ dann in seinen neuen Heimathafen Saalburg an der thüringischen Bleilochtalsperre?
Und nun? Geduld haben bis zum nächsten Adventskalender. Oder bis zum nächsten Rätsel. Oder beidem. Und vielleicht wird es diesmal was ganz anderes…
Gefragt war das Schiff, welches 1915 zwar begonnen wurde, aber erst 1925 (nun mit verändertem Namen und als Oberdeckdampfer) in Dienst gestellt werden konnte.
„Wenn aus einem Dampfschiff ein Luftschiff wird… Die KRIPPEN dreigeteilt in Lauenburg“
1915 waren auf der Werft Laubegast zwei neue Dampfschiffe für die SBDG im Bau. Während das eine als PD GENERALFELDMARSCHALL VON HINDENBURG in Dienst gestellt wurde, kam das Schwesternschiff mit dem Baunamen GENERALFELDMARSCHALL VON MACKENSEN, lediglich der Schiffsrumpf war bereits fertig geworden, kriegsbedingt in den Hafen Loschwitz.
Bei mehreren, gleichen Antworten entscheidet das Los.
Nein, nicht Weihnachten, bis dahin sind´s nur noch 5.


Gebaut wurde der Dampfer 1914 als SD IDA-ERNA auf der bekannten Werft der Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel. Bis 1972 war er als Schlepper im Auftrag der Binnenreederei in und um Berlin im Einsatz, bevor seine Verschrottung beschlossen wurde. Doch man hatte die Rechnung ohne Bernd Frenzel gemacht – der Kondukteur der Weißen Flotte Dresden kaufte das Schiff zum Schrottpreis kurzentschlossen dem damaligen Eigentümer ab und verlegte es in den Hafen Königstein.
Doch erst mit der politischen Wende bestand 1990 die Möglichkeit, den SACHSENWALD in der Werft Laubegast zu sanieren und 1991 als Fahrgastschiff wieder in Fahrt zu bringen.
Dort liegend kaufte es der Meissner Reeder Klaus Junghans und ließ es 1993/94 aufwendig und nach historischen Vorbild rekonstruieren. Aber, und das ist die Frage der Woche –
