Wussten Sie schon…
das auf der Werft Laubegast nicht nur zwei Raddampfer der Sächsischen Flotte sowie alle Fähren der Oberelbe entstanden sind, sondern dort auch ein Fahrgastschiff für eine Saale-Talsperre gebaut wurde?
Das MS GERA wurde 1976 von den dortigen Kollegen auf Basis der Projektunterlagen des MS STRANDBAD FERCH der Weißen Flotte Potsdam projektiert und gebaut
(Stapellauf 07.09.1976) – ein eindrucksvolles Zeichen für die Leistungsfähigkeit der Werft! Und mit 40,52 Metern Länge und 6,22 Metern Breite auch nicht gerade ein kleines Schiff.
Doch wie kam der „Dampfer“ dann in seinen neuen Heimathafen Saalburg an der thüringischen Bleilochtalsperre?
Mit eigener Kraft fuhr die GERA die Elbe stromab bis zur Saalemündung, dann die Saale stromauf bis zur Werft Mukrena in Alsleben. Dort wurde dann das Schiff mit Hilfe von zwei Kränen auf einen Tieflader gesetzt und über die Autobahn und diverse Landstraßen zur Talsperre verbracht.
In Fahrt ist das Schiff bis zum heutigen Tag, um den Besuchern des „Thüringer Meeres“ die landschaftliche Schönheit dieser Landschaft näher zu bringen. Übrigens bietet die Reederei auch 3-tägige Kreuzfahrten (mit dem wohl kleinsten Kreuzfahrtschiff Deutschlands) an.



Und nun? Geduld haben bis zum nächsten Adventskalender. Oder bis zum nächsten Rätsel. Oder beidem. Und vielleicht wird es diesmal was ganz anderes…
Gefragt war das Schiff, welches 1915 zwar begonnen wurde, aber erst 1925 (nun mit verändertem Namen und als Oberdeckdampfer) in Dienst gestellt werden konnte.
„Wenn aus einem Dampfschiff ein Luftschiff wird… Die KRIPPEN dreigeteilt in Lauenburg“
1915 waren auf der Werft Laubegast zwei neue Dampfschiffe für die SBDG im Bau. Während das eine als PD GENERALFELDMARSCHALL VON HINDENBURG in Dienst gestellt wurde, kam das Schwesternschiff mit dem Baunamen GENERALFELDMARSCHALL VON MACKENSEN, lediglich der Schiffsrumpf war bereits fertig geworden, kriegsbedingt in den Hafen Loschwitz.
Bei mehreren, gleichen Antworten entscheidet das Los.
Nein, nicht Weihnachten, bis dahin sind´s nur noch 5.


Gebaut wurde der Dampfer 1914 als SD IDA-ERNA auf der bekannten Werft der Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel. Bis 1972 war er als Schlepper im Auftrag der Binnenreederei in und um Berlin im Einsatz, bevor seine Verschrottung beschlossen wurde. Doch man hatte die Rechnung ohne Bernd Frenzel gemacht – der Kondukteur der Weißen Flotte Dresden kaufte das Schiff zum Schrottpreis kurzentschlossen dem damaligen Eigentümer ab und verlegte es in den Hafen Königstein.
Doch erst mit der politischen Wende bestand 1990 die Möglichkeit, den SACHSENWALD in der Werft Laubegast zu sanieren und 1991 als Fahrgastschiff wieder in Fahrt zu bringen.
Dort liegend kaufte es der Meissner Reeder Klaus Junghans und ließ es 1993/94 aufwendig und nach historischen Vorbild rekonstruieren. Aber, und das ist die Frage der Woche –
