
Vor 60 Jahren, zwischen 1962 und 1964, tauchten auf der Oberelbe vier neuartige Motorschiffe auf – die sogenannten „Luxer“. Anlass für uns heute nochmals einen kleinen Rückblick auf die „Luxus-Motorschiffen vom Typ Oberelbe“ zu halten.
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Die vier dieselelektrischen Seitenradmotorschiffe wurden in der Schiffswerft in Roßlau (vormals Gebr. Sachsenberg) gebaut.
MS ERNST THÄLMANN – 1962
MS KARL MARX – 1963
MS FRIEDRICH ENGELS – 1963
MS WILHELM PIECK – 1964
Technisch fortschrittlich mit diesel-elektrischem Antrieb und von der Ausstattung sehr modern waren die „Luxer“ bei den Fahrgästen sehr beliebt. Mit einer Zuladung von max. 1200 Personen waren sie im täglichen Liniendienst genauso anzutreffen wie auf den Sonderfahrten in die benachbarte CSSR
oder für Abendfahrten.
Mit der Übernahme der Weißen Flotte und Gründung der Sächsischen Dampfschiffahrt kam dann auch das Aus für die Schiffe. Die noch zuletzt im Fahrtdienst stehende GRÄFIN COSEL und AUGUST DER STARKE wurden abgestellt. Man versuchte vergeblich einen Käufer zu finden. Später entschied man sich, nachdem durch Vandalismus sämtliche Scheiben eingeworfen waren,
die Schiffe zu verschrotten.
Den anderen beiden Einheiten blieb dieses Schicksal erspart – sie fungieren heute im Elbhafen Neustadt als CVJM-Jugendschiff und als schwimmendes Hotel.






















Am 1. April 2010 traten der PD PIRNA und der PD STADT WEHLEN
Mit Volldamof ging es dann unter den Augen zahlreicher Fans an den Elbschlössern vorbei bis nach Blasewitz. Höchste Anforderungen an Maschine und vor allem an „Mensch“ waren garaniert, was wohl nicht nur am Datum und dem guten
Aber es war weder Niedrig- noch Hochwasser der Grund sondern ein wesentlich folgenschwereres Ereignis. Ein Felssturz hatte sich gelöst und sowohl Hang und Ufer als auch die Elbe bis zur Strommitte mit unzähligen Blöcken und Brocken verschüttet.
Eben dies tat die besagte Wand an jenem Tage nicht. Der Überlieferung ist zu entnehmen:
Für 20 Tage blockierten nun die Felsbrocken die Elbe.


