HES-Kalendertür´chen 17. Dez. 2022

Wussten Sie schon…
DSC00996das es neben den Dampfern der SDS noch zwei weitere, historische Dampfschiffe auf der Oberelbe gibt?

Der zweite (den ersten finden Sie auch in den bereits geöffneten Türchen) ist der historische Schleppdampfer SACHSENWALD, welcher in der Sächsischen Schweiz unterwegs ist.
jjjgutmgutGebaut wurde der Dampfer 1914 als SD IDA-ERNA auf der bekannten Werft der Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel. Bis 1972 war er als Schlepper im Auftrag der Binnenreederei in und um Berlin im Einsatz, bevor seine Verschrottung beschlossen wurde. Doch man hatte die Rechnung ohne Bernd Frenzel gemacht – der Kondukteur der Weißen Flotte Dresden kaufte das Schiff zum Schrottpreis kurzentschlossen dem damaligen Eigentümer ab und verlegte es in den Hafen Königstein.
Sachsenwald 1978 (2)Doch erst mit der politischen Wende bestand 1990 die Möglichkeit, den SACHSENWALD in der Werft Laubegast zu sanieren und 1991 als Fahrgastschiff wieder in Fahrt zu bringen.

Möge uns auch dieses Schiff noch lange erhalten bleiben und weiterhin alle Hindernisse, egal ob nun im Wasser oder an Land, erfolgreich nehmen!

-> Reederei Frenzel – Personenschiffahrt Oberelbe

HES-Advent 12.12.2021 – Wochenendrätsel Nr. 2

Im heutigen Rätsel wird es etwas kniffelig, aber nicht unlösbar. Seit 2000 gehört der PD KRIPPEN wieder zur Flotte der SDS. Nachdem das Schiff zu DDR-Zeiten ausgemustert wurde und an der Saale auf Land kam, kehrte es 1992 an die Werft Laubegast zurück.
1993-08-25-ds-krippen-baustopp-an-der-werft-laubegast_1Dort liegend kaufte es der Meissner Reeder Klaus Junghans und ließ es 1993/94 aufwendig und nach historischen Vorbild rekonstruieren. Aber, und das ist die Frage der Woche –

Auf welcher Werft wurde der PD KRIPPEN 1993/94 rekonstruiert und danach wieder in Fahrt gebracht?

Eigentlich doch ganz leicht, oder? Kleiner Tipp: Es war NICHT die Laubegaster Werft und die An- und Abreise war nicht ganz einfach…

Ihre Lösung senden Sie bitte bis Donnerstag, den 17.12.2021 an
advent@historikerkreis-elbeschiffahrt.de

Zu gewinnen gibt es traditionell unseren liebevoll gestalteten Dampfschiff-Kalender für´s kommende Jahr – den Gewinner geben wir natürlich hier bekannt
und informieren per Mail!

Mitmachen darf jeder – egal ob jung oder alt!

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Türchen Nr. 16 – Die Auflösung des Rätsels vom 10.12.

Es war im Jahre 1974, ganz genau genommen am 30. April des Jahres als sich die Räder des Schleppdampfers WÜRTTEMBERG zum letzten Male aus eigener Kraft drehten. Das Schiff führte an diesem Tag ehrenhalber die Frühjahrsparade der Weißen Flotte Magdeburg an.
sd-wuerttemberg-bei-dresden-1974Wir wiederum waren erstaunt, wie viele das Datum wussten, haben Fortuna bedrängt und der Gewinner der Woche ist:
Gottfried Philipp aus Pirna

Lieber Herr Philipp und lieber Herr Hörnig (der Gewinner der Vorwoche) – die kleinen Kalender gehen am Mittwoch kommende Woche auf die Reise und werden noch pünktlich vor Weihnachten bei Ihnen sein. Viel Freude damit!

Für alle anderen gilt – nicht verzagen und morgen schon gibt es eine neue Chance!

HESAdvents´türchen – 06. Dez. 2022

Wussten Sie schon…
KFS SPREE in Roudnice n.L. - Repro-AKdas man bereits in den 60-iger Jahren mit einem Hotelschiff von Dresden nach Prag fahren konnte?
Die DDR besaß nicht nur das bekannte FDGB-Urlauberschiff VÖLKERFREUNDSCHAFT sondern baute ab 1962 aus dem Berliner Dampfer WINTERMÄRCHEN II das Flusskreuzfahrtschiff MS SPREE. Nach dessen Indienststellung am 11.04.1964 wurden damit Mehrtagesfahrten innerhalb der DDR und auch grenzüberschreitend nach Prag oder Stettin durchgeführt. Absolutes Novum zur damaligen Zeit: Die Feriengäste mussten also nicht an Land in Hotels übernachten, sondern schliefen direkt an Bord in kleinen aber gemütlichen Kabinen
Untitled 1Leider wurden die Fahrten nach Prag auf Grund des großen Tiefgangs der SPREE und der damit verbundenen, schlechten Planbarkeit bald wieder eingestellt. Das Schiff verkehrte später hauptsächlich auf der Relation Berlin – Stettin bzw. diente als stationäres Hotelschiff. 1994 wurde MS SPREE verschrottet.
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Türchen Nr.10 – Unser Samstagsrätsel

Dieses Mal gehen wir etwas in die Geschichte der schwarzen Flotte, wie die Frachtschifffahrt auch genannt wird.
Dresden-Neustadt. Verkehrs- und Winterhafen. Seitenrad-Schleppdampfer und Lastk
Unzählige Radschlepper zogen jahrzehntelang Schleppzüge durchs Elbtal, wobei 8 bis 10 Kähne im Anhang durchaus nicht selten waren. Es muss ein majestätischer Anblick gewesen sein.
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Der letzte Vertreter seiner Art ist der in Magdeburg als Museum befindliche Schlepp-dampfer WÜRTTEMBERG. Gerade wird das Schiff mit viel Herzblut und noch mehr finanziellem Engagement von Grund auf rekonstruiert. Einen Einblick in die Arbeiten finden Sie unter
https://www.facebook.com/Elbeseitenradschleppdampfer-W%C3%BCrttemberg-1573809456208021/?fref=ts

Aufgestellt an Land wurde das Schiff allerdings bereits zu DDR-Zeiten und am 21.04.1976 als Museums- und Gaststättenschiff der Nutzung übergeben.

Wann aber, und das ist die Frage unseres heutigen Rätsels, hatte der WÜRTTEMBERG seinen letzten Einsatz als Schleppdampfer, absolvierte also seine letzte Fahrt?

Ihre Lösung senden Sie bitte bis Donnerstag, den 15.12.2016 (23:59 Uhr 🙂 ) an
advent@historikerkreis-elbeschiffahrt.de

Zu gewinnen gibt es wieder ein Exemplar des HES-Schreibtischkalender 2017 mit vielen, historischen Ansichten unserer Dampferflotte.
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HESAdventstür´chen 10. Dez. 2022

Wussten Sie schon…
DSC01778dass es neben den Dampfern der Weißen Flotte Sachsen noch zwei weitere, historische Dampfschiffe auf der Oberelbe gibt?

Eines der beiden ist die Dampffähre WEHLEN – BASTEI aus Stadt Wehlen, welche in diesem Jahr ihren 97igsten Geburtstag beging und nun wieder hoffnungsvoll in die Zukunft schauen kann. Denn zwar ist der kleine Dampfer derzeit nicht einsatzfähig und wartete lange auf bessere Zeiten. Nach einem Verkauf im Sommer 2018 an einen Privateigner aus Meißen hoffen nun alle, dass das kleine Schiff´chen einen Gönner mit großem Herz und noch größerem Portemonnaie gefunden hat. Und so kann man hoffnungsvoll vermelden, dass im Schiff bereits ein neuer Dampfkessel seinen Platz einnahm und auch die Maschine sich bereits wieder in der Standprobe drehte.
2011.11.20 DF Wehlen-Bastei auf der Werft LaubegastGebaut wurde das Schiff 1925 auf der Schiffswerft- und Maschinenfabrik in Dresden-Übigau. Von Anfang an war es in Stadt Wehlen in der Sächsischen Schweiz als Fähre im Einsatz.
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In den 70-iger und 80-iger Jahren nur noch selten in Fahrt (nur wenn wegen Eis oder Hochwasser die Gierfähre stilllag), wurde die Fähre 1991 ganz aus dem Verkehr gezogen. In den Folgejahren wurde allerdings das Schiff aufwändig saniert und kam ab 1995 wieder in Fahrt – jedoch nun als Charterschiff für Feiern und besondere Anlässe.
DF Stadt Wehlen-Bastei in Stadt Wehlen um 19782003 war der kleine Dampfer übrigens Filmkulisse. Als Fähre ELSE im Kinofilm „Das blaue Wunder“ mit Wolfgang Stumph und dem unvergessenen Michael Gwisdek in den Hauptrollen.
blaue-wunder-das-1-rcm1024x0uDer Elbschiffer Rüdiger Stolze (Wolfgang Stumph) hat Haus und Grundstück verpfändet und sich von dem Kredit eine alte Elbfähre gekauft. Doch der Traum von der neuen Existenz als Kapitän mit eigenen Planken unter den Füssen ist schnell zu Ende. Ein skrupelloser Geschäftsmann treibt ihn in den Ruin, um das Elbgrundstück an sich zu reißen. Völlig verschuldet will Stolze sich und seinen heißgeliebten Kahn in der Elbe versenken. In letzter Not offeriert ihm sein Freund Manni (Michael Gwisdek) eine Idee, wie das sinkende Schiff zu retten ist. Stolze soll sich das Geld für die fälligen Raten als Heiratsschwindler beschaffen.

Aus dem Elbschiffer wird ein Fahrensmann der Meere, der mit seinem Charme und seinen Seeabenteuern die Damenwelt zu betören, zu schröpfen weiß. Anzeigen geschädigter Frauen bleiben nicht aus und so entschließt sich die Kriminalistin Thea Eiselt (Martina Gedeck) den Betrüger in flagranti zu überführen…

HES Adventskalender – Türchen Nr.7

Wussten Sie schon…
Krankenkassedas die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrtgesellschaft SBDG bereits 1855 sogar eine eigene Krankenkasse gegründet hatte?
Diesem zukunftsweisenden Schritt tat man, um die Sicherheit des reibungslosen Betriebes sicher zu stellen und um für anständigen Umgang mit den Fahrgästen zuverlässiges Personal zu erhalten. Später teilte man diese auf in eine „Pensionskasse“ und eine „Versorgungskasse“, wobei letztere nicht nur im Krankheitsfall Leistungen gewährte, sondern den Angestellten in der Winterpause auch ein sog. „Liege- bzw. Wintergeld“ auszahlte. Dieses richtete sich nach der Höhe des eigentlichen Lohnes, der Betreibszugehörigkeit sowie des Dienstgrades.
Krankenkasse21884 wandelte man , mit Einführung der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland, die Krankenkasse in eine betriebliche Ersatzkasse um.
Krankenkasse3Nach dem ersten Weltkrieg fiel diese vorbildliche Einrichtung, welche das Personal mit seiner Direktion zur Mit- und Füreinanderarbeit verband, der Inflation zum Opfer.

HES Adventskalender – Türchen Nr.6

Wussten Sie schon…
2014-05-15_02 PD DRESDEN zur River-Boat-Shuffle - Foto ABilz
das auch das Flaggschiff der Sächsischen Dampfschiffahrt, der PD DRESDEN, 2016 einen „runden Geburtstag“ beging?
Das 1926 auf der Schiffswerft Laubegast gebaute Dampfschiff, immerhin das zweitjüngste der Flotte, wurde in diesem Jahr auch bereits 90 Jahre alt. Zu seiner Indienststellung stellte der Dampfer einen für die sächsische Oberelbe vollkommen neuen Schiffstyp dar. Beachtlich ist die sehr kurze Bauzeit zwischen Kiellegung und Probefahrt von nur 2 Monaten.
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Den zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden, brannte das Schiff dann 1946 im Loschwitzer Hafen aus. Nur mit größter Anstrengung gelang der Wiederaufbau. 1949 war es dann soweit – und seitdem hat das Schiff bis in unsere Tage unzählige Kilometer zurück gelegt sowie viele Fahrgäste und, wie es sich für ein Flaggschiff gehört, auch einige Prominenten an Bord befördert.

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HESAdventskalender – 04.12.2021

Wussten Sie schon…
Unbenannt 1das die Weiße Flotte Dresden in ihrer Geschichte über 6 Jahre ihren Stammsitz und Heimathafen in Potsdam hatte?
dsuWas erst einmal komisch klingt, war aber in der Tat so. Zur Verstaatlichung und Konzentration aller Schiffahrtsunternehmen in der DDR wurde die „Deutsche Schiffahrts- und Umschlagzentrale DSU“ mit Sitz in Potsdam gegründet. Im Jahr 1950 wurden dann die „Elbschiffahrt Sachsen“ (Nachfolger der SBDG nach dem Krieg) darin integriert und es entstand die „Zweigstelle Fahrgastschiffahrt Dresden“ .
Für kurze Zeit führten die Dampfer am Heck sogar POTSDAM als Heimathafen, wie das Foto des PD MEISSEN vom 07.07.1950 beweisst.
dsu21957 wurde dann der VEB Fahrgastschiffahrt Weiße Flotte Dresden gegründet, welcher bis 1989 Bestand hatte.1953um PD LEIPZIG tw in Bad Schandau - ReproAK

Türchen Nr.3 – Unser Samstagsrätsel

Und damit Zeit für unser erstes Wochenend – Rätsel
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Bis 1945 zählte die Fahrt durch die Schleuse am Schreckenstein weiter stromauf bis nach Leitmeritz zur Stammstrecke der Sächs.-Böhm.-Dampfschiffahrtsgesellschaft. Nach dem Krieg war dieses natürlich nicht mehr möglich. Zu Zeiten der DDR wurden aber durch das damalige staatliche Reisebüro Sonderfahrten organisiert.

Auch heute fährt die Sächsische Dampfschiffahrtsgesellschaft SDS zweimal jährlich eine sogenannte „Schleusenfahrt“ von Bad Schandau mit Schleusung in Usti und zurück, um den Fahrgästen die Schönheiten dieses Elbabschnitts präsentieren zu können. So war in diesem Jahr zweimal der PD MEISSEN unterwegs.

Unsere Frage aber:
Wann fand unter Regie der SDS die erste Schleusenfahrt statt und mit welchem Schiff?

Sie haben die Lösung?
Schreiben Sie uns bis Donnerstag, den 08.12. unter
advent@historikerkreis-elbeschiffahrt.de

Zu gewinnen gibts einen kleinen Schreibtischkalender des HES mit historischen Ansichten. Es entscheidet das Los und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Den Tagesgewinner geben wir gern an dieser Stelle bekannt.