„Wussten Sie übrigens…,“

dass 1992 ein Dresdner Elbdampfer „in die Luft“ ging?
Das ist natürlich nicht im explosiven Sinne gemeint, sondern durchaus ganz wörtlich zu nehmen. Der PD KRIPPEN war Anfang 1992 von der Saale hellem Strande aus Kloschwitz zur Werft Laubegast zurückgekehrt und sollte dort rekonstruiert werden. Doch der neue Besitzer, ein Kaufmann aus Lübeck, hatte sich offenbar etwas übernommen und verkaufte den KRIPPEN weiter an einen Meissner Gastronomen. Doch zur Vorführung der Sanierung kam es nicht, denn mittlerweile war die Laubegaster Werft für zwei Jahre (durch die Sanierung von 7 Dresdner Schiffen) komplett ausgelastet. Was tun…?

Hilfe fand man in Form der Brand-Werft in Oldenburg, welche den PD KRIPPEN aufbauen und wieder in Fahrt bringen sollte. Doch damit der Dampfer überhaupt bis nach Oldenburg kam wurde er im Schlepp von Lauebgast zur Hitzler-Werft nach Lauenburg gebracht. Dort teilte man das Schiff in drei Teile (Vorschiff, Mittelschiff mit Maschine und Radkästen und Hinterschiff), welche dann auf Hochseeleichter gesetzt wurden. Mit diesen „3 Stück Raddampfer“ ging es dann weiter über Hamburg, Cuxhaven, Nordsee, Bremerhaven weseraufwärts rechts in die Hunte bis nach Oldenburg.
